Prof Arch DI Dr
Privatissimum für DiplomandInnen | Ausarbeitung
Die Master- und
Diplomarbeit soll zeigen, dass Studierende am Ende ihres Studiums in der Lage
ist, eine komplexe Aufgabe auf dem Gebiet der Architektur nach künstlerischen,
technischen und wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.
I. Vorstellung
II. Titel und Untertitel
B. Ablauf
1. Buch in
gedruckter Form
II. Veranschaulichung und Ausführung
1. Planliche
Ausarbeitung
a) Planungsumfang
b) Formale Anforderung
2. Modelle,
Animation
3. Schriftliche Ausarbeitung
a) Aufbau und Gliederung
b) Form der Arbeit
D. Einzel-
bzw. Gemeinschaftsarbeit
I.
Einzelarbeit
II. Gemeinschaftsarbeit
Das Thema der Diplom- bzw. Masterarbeit in der Studienrichtung Architektur
ist schwerpunktmäßig zu differenzieren in den architektonischen Entwurf oder
die theoretische Arbeit. Die Studierenden sind berechtigt, das Thema der
Diplomarbeit vorzuschlagen oder aus einer Anzahl von Vorschlägen auszuwählen.
In der Regel wird
von der Diplomandin/dem Diplomanden ein Entwurfsthema vorgeschlagen. Das
selbstgewählte Thema wird in einer kurzen Präsentation im Rahmen des
Privatissimums vorgestellt. Die Bekanntgabe des Themas in einer kurzen Beschreibung
erfolgt über die Vcard durch die Diplomandin/den Diplomand. →
Upload Vcard
Der Titel und Untertitel der Diplomarbeit sollen
das Thema so gut als möglich widerspiegeln. Während der Titel inspirierend sein
soll, um das Interesse zu wecken, ist der Sinn des Untertitels hingegen die
Bauaufgabe in Funktion und Ort bestens darzustellen. Durch einen präzisen Titel
und Untertitel soll die Diplomarbeit über die Suche in der Bibliothek bzw. im
Internet leicht gefunden werden können.
Der Titel und Untertitel ist ebenso am Deckblatt, der
1.Seite
Master- und Diplomarbeit in
Deutsch und Englisch anzugeben.
Der Bearbeitungszeitraum
der Diplomarbeit soll 6 Monate nicht überschreiten. Zur Betreuung der
Diplomarbeit stehen wöchentliche Termine im Rahmen des Privatissimums zur
Verfügung.
Die Abgabe der Diplomarbeit erfolgt im jenem
vom Dekanat vorgeschriebenen Prozedere.
→ Dekanat Abschluss Masterstudium
Ein gebundenes Exemplar der Master-/Diplomarbeit
ist für den Betreuer nicht notwendig. Die Abgabe des Buches ist am Dekanat
vorgesehen. Mit der Abgabe des Buches erfolgt die Abgabe der Diplomarbeit in
digitaler Form. Inhalt siehe Punkt 2 angeführten Originaldateien als Upload!
(bis 2012 erfolgte diese noch als CD-ROM mit Booklet)
Anmerkung zum gedruckten Teil der Arbeit:
Die Master- bzw. Diplomarbeit ist in
gebundener Form – als Buch – am Dekanat abzugeben (Das Format kann aus abbildungstechnischen
bzw. künstlerischen Gesichtspunkten gewählt werden und muss keinem DIN-Format
entsprechen).
Das Buch der Master-/Diplomarbeit hat folgende
Kriterien zu erfüllen:
- Gebunden (Klebebindung, Fadenbindung…)
- Buchrücken Name und Titel der Arbeit
(Bibliotheksregal auffindbar…)
- Beidseitig bedruckt (keine einseitige
Angelegenheit…)
Neben dem Exemplar für das Dekanat ist kein
Exemplar des Buches für den Betreuer notwendig.
Die persönliche Abgabe bzw. die Abgabe als Upload
beinhaltet das gesamte Ergebnis der Diplomarbeit in digitaler Form.
Upload im Ordner: ftp://ftp.h1arch.tuwien.ac.at/berthold-ftp/diplom/endbenotung
bzw. vorbenotung
Die Benennung des Hauptverzeichnisses besteht
aus Matrikelnummer-Vor-Nachname-Arbeitstitel.
Beispiel der korrekten Ordnerbezeichnung: 0123456-Maximilia-Mustermann-TitelMasterDiplomarbeit
Die Diplomarbeit ist vollständig in
den folgend angeführten Unterverzeichnissen strukturiert hinaufzuladen:
Einreichung zur Vorbenotung und Zulassung zur Prüfung:
a) Abstrakt → Deutsch u. englisch (DOC)
b) Buch → schriftlichen Arbeit (PDF)
c) CAD-Zeichnungen (DWG + SKP, 3DS, C4D …)
d) In Design Buchlayout (IDML + INDD -> CS6 kompatibel)
e)
Renderings 3D-CAD-Modell (TIF, JPG)
Abgabe zur Endbenotung vor der Prüfung:
f)
Flächenberechnung
(DWG + PDF)
g) Modellfotos und/oder Movie, Animation (JPG, MP4 …)
h) Präsentation Prüfung per Beamer 16:9
Bildformat (PPT, PDF)
i)
Präsentation
Pläne (Auftrag vom Dekanat)
… sofern zwischenzeitlich a)
b) c) d) e)
verbessert wurden (Fehlerkorrekturen, Modellfotos, Renderings, Animationen
usw.)
→ nochmalig mit Dateienzusatzbezeichnung _NEU zur Endbenotung
hochladen!
Anmerkungen:
→ InDesign-Datei bitte Verpacken (Reiter: Datei → Verpacken
bzw. Kurzbefehl: Alt+Umschalt+Strg+P)
Damit wird der Umfang: vollständige Satzdatei
mit Schriftarten (Fonts), Verknüpfungen (Links: Bilder, Zeichnungen etc.),
Druckfarben, Zusatzmodule etc. mitgespeichert. Ansonsten gibt die
InDesign-Datei nur ähnliche (installierte Schriften) und Zeichnungen bzw.
Bilder mit Bildschirmauflösung wieder.
→ CAD-Zeichnungen (2D, 3D) bitte neben Originalformat als DWG (bzw.
DXF) abspeichern.
→ Buch als PDF-Datei als Seiten- und als Druckbogen/Doppelseiten-Ausgabe
Für die Vorbenotung der Master- bzw.
Diplomarbeit ist das vollständige Upload (vgl I.2, Punkte
a) bis e) der Arbeit Voraussetzung. Die Vorbenotung, die für die Einreichung
und Zulassung zur mündlichen Prüfung erforderlich ist, erfolgt darauf hin auf
digitalem und direktem Wege ans Dekanat (kein unterschriebener Handzettel
notwendig). Bei Vollständigkeit der Abgabe wird die Vorbenotung dem Dekanat
übermittelt (=Zulassung zur Prüfung) und die hinaufgeladenen sichtbaren Dateien
am Abgabeserver ausgeblendet.
Anmerkung zum Titel der Arbeit:
Der Titel der Arbeit ist in Deutsch und als englische Übersetzung anzuführen.
Vor der mündlichen Prüfung und zur Benotung
der Master- bzw. Diplomarbeit ist das Upload des überarbeiteten Buches in
digitaler Form a) bis d) in den entsprechenden Verzeichnissen zu ergänzen.
Darüber hinaus sind e) bis h) die Präsentationsdateien (Pläne, Beamer) hinaufzuladen (vgl. I.2).
Die Prüfung findet an den vom Dekanat
festgesetzten Terminen statt, zirka 4 Wochen nach Abgabe der Diplomarbeit.
Die Prüfung beinhaltet:
1. Die Vorstellung der Diplomarbeit. Diese erfolgt anhand einer 20-minütigen
Präsentation (Beamer-Präsentation im Bildformat 16:9
im PDF oder PowerPoint ).
2. Im Anschluss daran wird die Diplomandin/der Diplomand von den 3
Prüfern der Kommission aus den verschiedenen Fachbereichen je 10 Minuten zum
Projekt befragt.
3. Danach zieht sich die Kommission für 10 Minuten zur Beratung
zurück und gibt in Folge das Ergebnis bekannt.
Die Arbeit soll in der Regel den Umfang eines
mittelgroßen Projektes umfassen und beinhaltet folgende
I.
Bearbeitungsschwerpunkte Maßstabsebenen
1. Konzept
2. Entwurf
3. Konstruktion
4. Detail
Die Diplomarbeit besteht aus Folgender
II.
Veranschaulichung und Ausführung
1. Planerische Ausarbeitung
2. Modell/e, Animation
3. Schriftliche Ausarbeitung
Die planerische Darstellung erfolgt als
Resultat des architektonischen Entwurfs sowie in der Konzeption unter
Methode/Arbeitsweise. Zur Präsentation im Rahmen der Diplomprüfung soll ein
Plakat im Format 100 x 140 cm angefertigt werden. Hierbei sind die für
das Architekturprojekt charakteristischen Pläne und Schaubilder zu
präsentieren.
Die planerische Ausarbeitung in vollständiger
Art und Weise als Bestandteil der schriftlichen Arbeit in Buchform beinhaltet:
(1) Städtebauliche Pläne und Skizzen
(2) Lageplan M 1:500 (Nordpfeil, Maßstabssymbol, Höhenschichtenlinien,
Umgebung mit Park-, Wasser-, Berg- Straßenbezeichnung, GPS-Kotierung)
(3) Grundrisse M 1:200 (die zum Verständnis notwendigen
unterschiedlichen Ebenen, insbesondere
das Erdgeschoss mit Darstellung der Außenanlagen, Außenraum und Erschließung)
(4) 3D Ansichten (wesentliche Ansichten mit Hintergrundumgebung ohne
unterirdische Darstellung Boden, Erde)
(5) 3D Schnitte (wesentliche Längs- und Querschnitte mit Umgebung,
ohne unterirdische Darstellungen wie Bodens, Erde)
(6) 3D Fassadenschnitt, 3D Details M 1:20 / 1:10
(7) Perspektive oder sonstige räumliche Darstellungen in Augenhöhe des
a) Innenraums mit Blick in den Außenraum, b) des Außenraums mit Blick auf das
Projekt, c) in Vogelschau auf das Gesamtprojekt
(8) Modell/e: städtebaulich/architektonisch bzw. Konstruktion M1:500 /
1:200 bzw. 1:100 (als Alternative zur Animation)
(9) Animation 2 Minuten (als Alternative zu Modellen)
Anmerkung:
Im Buch kann auf einen genauen Maßstab in der
Reproduktion zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet werden. Die Pläne
sind tunlichst nicht ausklappbar, sondern im Seitenformat der Arbeit zu
integrieren. Dabei können die Pläne auch in geöffnetem Zustand des Buches über
2 Seiten geführt dargestellt werden.
Die Maßstäbe der Pläne weisen auf den
Ausarbeitungsgrad der Plandarstellung und des Planinhaltes hin. Der
Abbildungsmaßstab im Buch kann in 20er bzw. 50er-Schritten dem Layout angepasst
werden. In jedem Fall wichtig: Darstellung eines Maßstabssymbols → 1
|__| 50 m
(1) Räumliche Darstellung sollen Innen- und Außenraum präsentieren,
wobei Perspektiven nicht gänzlich als Vogelschau, sondern ebenso in
menschlicher Augenhöhe zu wählen sind.
(2) Plandarstellung für Grundrisse und Schnitte sind Wanddimension in
der tatsächlichen Wandstärke zu zeichnen. Mehrschichtige Wandkonstruktionen
unterteilt in Tragend, schwarze oder graue Füllung, Dämmung eine Linie bzw.
hellgraue Füllung (keine Signaturen und Wandschraffuren)
(3) Raumbeschriftung beinhaltet die Raumbezeichnung, Nutzfläche in m².
Diese kann auch in Form einer Legende erfolgen (Nummerierter Verweis). Als
Beispiel für abstrahierte Darstellungen sei angeführt Foyer mit 20
Quadratmetern → Foyer 20 ▫
(4) Höhenkoten sind in abstrakter Form darzustellen. Als Ausgangsebene
± 0.0 dient die Eingangsebene (hier sind relative und absolute Höhen
abzugleichen). Als Beispiel sei hier eine Ebene angeführt mit der relativen
Höhe der Fußbodenoberkante von + 4.0 m → + 4.0
(5) Hauptkoten (Hauptbemaßung) Konstruktion.
(6) zueinander darzustellen.
(7) Türen sind als Drehkreis der Drehtür punktiert, das Türblatt als
eine Linie und 45° geöffnet darzustellen. (siehe Verzeichnis: Unterlagen –>
Türdarstellung)
(8) Schiebewände sind mit Schiebebahnhöfen, d.h. die Parkettierung der
Schiebewände im geöffneten Zustand, darzustellen. Schiebewände werden
schienengeführt von der Decke abgehängt. Die Schienen sind im Grundriss
punktiert einzuzeichnen. Schiebewände sind zumindest 2 Meter lang und 10 breit
und in der linearen Abfolge mit 10 cm Abstand
(9) Stiegen sind mit sämtlichen Stufen, oberste Stufe mit Pfeil, darzustellen.
Stiegen sind, ohne die Geh-Linie zu zeichnen.
(10) Rampen sind als solche
erkennbar darzustellen.
(11) Außenwände sind
mehrschichtig (Wärmedämmung farblich, ohne Signatur) darzustellen. Glaswände
mit zwei dünnen Linien im Abstand von 7 bis 10 cm sowie den Pfosten-Riegel-
bzw. Rahmen-Stock-Elementen darzustellen. Dabei ist fixe Verglasung möglich,
wenn davor ein Balkon angeordnet ist (Glasscheibe putzen). Zu öffnende Fenster
sind durch Stock und Flügel nachvollziehbar darzustellen.
(12) Möblierungen sind
abstrahiert und in 50 % Grauton einzuzeichnen. In jedem Zimmer ist ein
Doppelbett einzuzeichnen (ohne Polster und aufgeschlagener Decke). Durch das
jeweilige Doppelbett werden die Brauchbarkeit der Zimmer und deren Flexibilität
innerhalb der Wohnung nachgewiesen.
(13) Abstraktion bedeutet sämtliche Zeichnungselemente mit einer
Breite, Tiefe etc. von unter 5 cm werden als eine Linie, alles darüber als zwei
Linien dargestellt. Ein Türblatt mit üblicherweise 4 cm Stärke findet die
Darstellung in einer Linie.
(14) Räume sind flexibel zu
entwickeln. Sämtliche Innenwände (Wohnung, Schule, Büro, Kindergarten etc.)
sind verschiebbar zu entwerfen und ermöglichen dadurch verschiedenste
Grundrissvariationen. Eine Vierzimmerwohnung kann so z.B. zur Einraumwohnung in
kurzer Zeit variabel verändert werden. Diese Wandlung der Wohnungen ist in
Abfolge der Blätter darzustellen. Darstellungen erfolgen in drei
aufeinanderfolgende Seiten im Grundriss, Axo,
Perspektiven in Augenhöhe der Benutzer*innen. Die Schiebewände ermöglichen
Flexibilität, Variabilität und Multifunktionalität.
Anmerkung:
Die formale planerische Ausarbeitung des
Entwurfs dient zur Unterstützung der Lesbarkeit und Verständlichkeit und ist
nicht als Selbstzweck anzusehen.
c)
Inhaltliche Anforderung
(1) Gebäudehülle hat 3 Aufgaben einzulösen:
1. Rückgabe versiegelte Flächen (Dach- und Fassadenbegrünung)
sowie erweiterter Freiraum (Loggien, Terrassen, Balkone … horizontale und
vertikale Gärten)
2. Energiegewinnung (Photovoltaik und Solarthermie)
3. Öffnung für die Belichtung, Besonnung und den Ausblick
(raumhohe Verglasungen und Fenster, Terrassentüren) sowie die Erschließung
(Ein- und Ausgang, Laubengang etc.)
(2) Baukonstruktion hat 3 Kriterien zu entsprechen:
1. Zukunftsorientierte Nachhaltigkeit (Holzbauweise, Hybridbauweisen)
2. Tragwerk für den freien Grundriss (Skelettbauweise, Gerippe-Bauweise,
ausnahmsweise Mischbauweise, keinesfalls Massivbauweise)
3. Materialökonomie, Leistungsfähigkeit, Effizienz (Bessel Punkt, Phänotyp von
Karl Deix und Christoph Müller)
(3) Funktion hat 3 Voraussetzungen zu erfüllen:
1. Flexibilität (Anforderungen anpassen, Wechsel der Möblierung (bzw.
Ausstellungssysteme), Zusammenschaltbare Räume im Daumenkino
2. Variabilität (räumliche Veränderungen mittels Schiebewände, von der 3-Zimmer-Wohnung
zur Einraumwohnung im Daumenkino)
3. Multifunktionalität (Überlagerung verschiedener Grundrisse z.B. Wohnung >
Homeworking > Heimpflege > Homeschooling im Daumenkino)
Die Darstellungen erfolgt in Grundrissen, Axonometrien, Perspektiven
der*s Betrachterin*s in direkter Abfolge der Seiten im PDF in Form eines
Daumenkinos (Flipbooks) d.h:
Die verschiebbaren Wandkonstruktionen werden im ersten Blatt als geschlossen,
im darauffolgenden Blatt als halboffen, im letzten Blatt als offen dargestellt.
Im Daumenkino sind die fixen Bauteile in den Darstellungen beim Umblättern der
Seiten unverändert, hingegen die beweglichen Teile (Schiebewände, Schiebetüren
etc.) springend zu veranschaulichen. Drehtüren sind in Plänen halboffen (45°
geöffnet) einzuzeichnen.
Abgesehen von Arbeitsmodellen sind architektonische
physische und/oder digitale Modelle spätestens zur mündlichen Prüfung anzufertigen. Während das physische Modell als Städtebauliches Modell M 1:500 und/oder
Gebäudemodell M 1:200 auszuarbeiten ist kann das Digitale Modell als Grundlage
für eine Animation von 2 Minuten (flv, mp4, …)
dienen.
a)
Physisches Modell
Das physische Modell sollte den Charakter des
Entwurfs widerspiegeln. In der Regel ist ein physisches architektonisches Präsentationsmodell
anzufertigen, als:
(1) Gebäudemodell im Maßstab 1:200 und/oder ein
(2) Städtebauliches Modell im M 1:500, welches die Gesamtkonzeption
darstellt, in hoher Qualität anzufertigen.
Diese physischen Modelle sollten durch Anwendung moderner Methoden wie 3D CNC-Fräsen,
3D Druck, Lasertechnik detailliert hergestellt werden. Neben der Darstellung
der geschlossenen Gebäudehülle können auch Schnittmodelle, die die
Innenräumlichkeit bzw. die Konstruktion verkörpern, konzipiert werden. Das
Modell soll in abstrakter Weise ausgearbeitet werden! Das heißt Landschaft,
Umgebung und architektonischer Entwurf bevorzugt in identem Material und Farbe.
Am Rand der Modellplatte soll der Inhalt des Deckblattes der Diplomarbeit (darf
modellbautechnisch gelayoutet sein) siehe: 1.Seite Master- und Diplomarbeit
angebracht werden.
(3) Das Modell ist im Rahmen der Diplomausstellung zur Diplomprüfung
zu präsentieren.
b)
Digitales Modell
Das digitale Modell kann als Grundlage für eine mind.
2-minütige Animation entwickelt werden. Eine digitale Animation in
höchster Qualität = realitätsnahe kann als Alternative zum physischen Modell dienen:
(1) Städtebauliche Gesamtsituation in einer Art Vogelschau,
als Vorher-Nachher – ist gleich Neu vs. Bestand –
Überblendung, als auch in Augenhöhe des Stadt-Bewohners, siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=J7iHVrwaER4&t=10s
(2) 3D-Konstruktion der Gebäude, analog einer
Röntgenaufnahme, in Darstellung einer Überblendung Rohbau vs. Ausbau, fade Out der
Fassade zu dahinterliegender Konstruktion.
(3) 3D-Details und 3D-Fassadenschnitt als gezoomten
Überblendungen, von der Fassade hin zur Maßstabsebene des Details. Damit wird
neben der fertigen Gebäudefassade im Rahmen des 3D-Fassadenschnitts der
bautechnisch konstruktive Part in der Animation aufgezeigt.
(4) Räumliche Darstellung von Innen- und Außenraum, wobei die
perspektivische Ansicht nicht gänzlich als Vogelschau, sondern ebenso in
menschlicher Augenhöhe zu wählen sind. Der Blick vom
Innenraum hinaus erzielt den Ausblick auf das städtische/landschaftliche
Entwurfsprojekt. Die Flexibilität und Variabilität des Innenraums ist in der
Animation, durch das Aufzeigen der Bespielbarkeit in der Öffnung und
Zusammenlegungen der Räume, durch die Verschiebbarkeit der Wände und Decken
hervorzuheben.
(5) Zu Beginn der Animation ist der Inhalt des Deckblattes
der Diplomarbeit für zumindest 5 Sekunden einzublenden. Das Deckblatt, siehe: 1.Seite
Master- und Diplomarbeit darf
zur besseren Lesbarkeit filmtechnisch gelayoutet werden.
(6) Die Animation ist in Bildsequenzen (z.B. in Form eines
Filmstreifens) in die Diplomarbeit, vergleichbar der Modellfotos,
einzuarbeiten.
(7)
Die
Filmstreifen sind auszudrucken und im Rahmen der Diplomausstellung zur
Diplomprüfung in der Ausstellung aufzulegen. Dazu eine mit der Deckblattinfo
bedruckte CD bzw. DVD mit der Animation.
Eine Master-/Diplomarbeit soll zeigen, dass die
Diplomandin/der Diplomand das während des Studiums Gelernte anzuwenden versteht
und eine Aufgabenstellung selbstständig auf künstlerischer/wissenschaftlicher Grundlage in angemessener Zeit bearbeiten kann. Die künstlerische Diplom-
und Masterarbeit hat neben dem (bau-)künstlerischen Entwurf, der den
Schwerpunkt bildet, einen schriftlichen Teil zu umfassen. Dieser hat den künstlerischen
Teil zu erläutern.
Die schriftliche Ausarbeitung soll so strukturiert sein, dass sich der
Inhalt verständlich erschließt und insbesondere das Ergebnis der Diplomarbeit
hervorhebt.
Wissenschaftlich bedeutet in dem
Zusammenhang, dass die Ergebnisse der Arbeit für jeden anderen objektiv
nachvollziehbar sind. Sinngemäße bildliche und/oder textliche Zitate sollen die
Gedanken des Projektes widerspiegeln. Bildliche und wörtliche Zitate geben eine
1:1 übernommene Stelle aus einem Bild und/oder Text wieder und sind in „gesperrter Art/Schrift“ darzustellen (1:1
Zitate sind sparsam anzuwenden u.a., wenn ein Gedanke so treffend formuliert ist
und dieses Zitat anders nicht verstanden werden kann. Sämtliche zu den Zitaten notwendige
Quellenangaben (Abbildungs-, Literaturangaben) werden am Ende der Arbeit im
dazugehörigen Verzeichnis nachgewiesen.
Bei wissenschaftlichen Texten ist
grundsätzlich eine Gliederung des Haupttextes gebräuchlich. Wissenschaftliche
und technische Texte sind durch Abschnittsnummerierung
dezimal: 1, 1.1, 1.1.1.
oder alphanumerisch: A., I., 1., a), aa),
(1), α)
zu gliedern.
Anmerkung: der hier dargestellte Text betreffend die Ausarbeitung der
Master-/Diplomarbeit ist alphanumerisch gegliedert.
Die Diplomarbeit beinhaltet folgende
Bereiche/Phasen/Kapitel:
(I)
Titel/ Untertitel
der Arbeit:
In Deutsch und Englisch.
Dieser soll über das Wie (projektspezifische Besonderheiten), Was (Funktion)
und Wo (Ort) Auskunft geben:
Titel: Idee/ Konzept/ Gedanke
Untertitel: Funktion/ Ort
(II)
Deckblatt:
Ist inhaltlich so zu übernehmen → Deckblattvorlage
Master- und Diplomarbeit
kann aus
gestalterischem Gesichtspunkt dem Layout der Arbeit angepasst werden (max. 1
Seite)
(III) Abstract:
In Deutsch und Englisch.
Als eine prägnante, präzise Kurzdarstellung des Inhalts ohne weitere
Interpretation (max. 1 Seite)
(IV) Inhaltsverzeichnis:
beinhaltet den Textteil mit nummerierten Kapiteln, Unterkapiteln (Abschnittsnummerierung)
und Seitenzahl (1 bis max. 2 Seiten)
(V)
Textteil
1.
Einleitung:
Eine möglichst prägnante Einführung des
Anlasses.
Warum habe ich das Projekt gewählt und
durchgeführt? Warum mach ich die Arbeit? Was will ich mit der Arbeit?
2.
Situationsanalyse:
Darstellung der Ausgangslage. Modellierung
der Situation.
Wovon gehe ich aus?
3.
Ziele der Arbeit:
Was soll das Resultat alles können?
Wohin will ich?
4.
Methodik und
Arbeitsprogramm*:
Exakte und nachvollziehbare Beschreibung
der Entwurfsmethode.
Wie entwickle ich den Entwurf? Wie
erreiche ich das Ziel?
Darstellung der Entwurfsmethode und der eingesetzten Entwurfsbehelfe (3D-Modelling,
Arbeitsmodell). Anhand der Darstellung der Methode und der Beschreibung des
Arbeitsprogramms kann der Entwurf und die Herangehensweise nachvollzogen
werden.
Unterkapitel zu Methodik/ Arbeitsprogramm sollen folgende Punke entwickeln:
Formfindung/ Funktionsverteilung lt. Raumprogramm/ Begehbare Fassade und Dächer/
Absturzsicherung/ Vertikales Grün/ Fassadenbegrünung/ Belichtung, Besonnung/
Verschattungssysteme/ Photovoltaik/ Statik des Gebäudes/ Materialität in Bezug
auf Ökologie/ Nachhaltigkeit/ Topografie, Untergrund/ Architektur als
Landschaft/ Erschließungssystem / Flexibilität, Variabilität,
Multifunktionalität bzw. Funktionswandel von Nutzungstypen als Daumenkino.
5.
Ergebnis/ Resultat:
Entwurfsrelevante Gestaltung und
Konstruktion des Bauwerks.
Kreative Lösung/ innovative Antwort!
Zeichnerische Ausarbeitung im Rahmen einer technischen, wirtschaftlichen,
funktionalen und gestalterischen Planung. Vergleichbar der Vorentwurfs-Planungsleistungen
von Architekt*innen: Die grafische Darstellung erfolgt
in Plänen (Lageplan, Grundrisse etc.), 3D Schnitte, 3D Fassadenschnitt, 3D Schaubilder
(anstelle von 2D Ansichten), Modellfotos und/oder Animation.
6.
Bewertung:
Wie stehen die Ergebnisse der
vorliegenden Arbeit im Einklang mit der architektonischen Fachwelt.
Wie ist das Ergebnis einzuordnen? In wie
fern gibt es Ähnlichkeiten und wo weichen sie davon ab und warum?
Dazu zählt auch die Flächenauswertung → Flächennachweis
und
Gegenüberstellung.
Vergleichende Darstellungen/Gegenüberstellung erfolgt in Form von
Grafiken, Diagrammen, Tabellen. Für diese Vergleiche kann auch das optionale
Kapitel Analyse/Synthese herangezogen werden, ansonsten BKI Gegenüberstellung → Planungskennwerte
7.
Schlussfolgerung &
Ausblick:
Die Conclusio beinhaltet eine prägnante Verdichtung des Ergebnisses und Schlussfolgerung.
Darüber hinaus gilt es einen kurzen Ausblick als Anregung für weiterführende
Arbeiten zu geben.
* Optionale Erweiterung des Kapitels Methodik und Arbeitsprogramm
> Analyse/ Synthese: Diese Analyse/ Synthese versucht den Weg/ Prozess zum
Ergebnis/ Resultat in spezieller Art zu beleuchten. Das Kapitel Analyse/ Synthese
stellt dabei die Frage:
Zu welchen Ergebnissen kommen bisherige Arbeiten? Auf welche Komponenten möchte
ich aufbauen und weiterentwickeln? Die Analyse ist eine systematische
Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt in seine
Bestandteile (Elemente) zerlegt wird. Diese Einzelteile werden dabei auf
Grundlage von Kriterien erfasst und anschließend geordnet, untersucht und
ausgewertet. Die Synthese kehrt diesen Vorgang um und versucht, aus den
Elementen, welche durch die Analyse gefunden wurden, ein neues Ganzes
zusammenzusetzen. Im künstlerischen Bereich (bildende Kunst, Architektur)
können mit Kenntnis bestimmter künstlerischer Elemente und deren Kombination
neue Formen und Kompositionen geschaffen werden.
(VI)
Verzeichnisse:
Planverzeichnis, Abbildungsverzeichnis (Renderings, Schaubilder, Modellfotos, Grafiken,
Diagramme), Tabellenverzeichnis, Literaturverzeichnis (Baurichtlinien, Normen,
Fachliteratur). Beinhaltet alle
Verzeichnisse ausgenommen das Inhaltsverzeichnis.
(VII) Autor*in:
Kurzlebenslauf über den/die Autor/in (max. 1 Seite) tabellarischer
Form und inklusive einem Portraitfoto der/des Autorin/Autors.
(1) Die Diplomarbeit ist in Buchform vornehmlich beidseitig bedruckt
zu gestalten.
(2) Am Buchrücken muss der Name der/s Verfasser/in angeführt sein.
(3) Die Arbeit ist kapitelweise dezimal bzw. alphanumerisch zu
gliedern.
(4) Jeder im Text verwendete Gedanke, der aus der Literatur übernommen
wurde, ist zu zitieren. Dem Leser soll eine Nachprüfung des Zitats ermöglicht
werden. Wörtliche Zitate sind durch Anführungszeichen kenntlich zu machen, die
Herkunft des Zitats wird in Klammer angezeigt.
(5) Abbildungen und Tabellen sind getrennt durchzunummerieren und mit
einer Legende zu versehen. Die Benummerung von Abbildungen ist in einem
Verzeichnis mit genauem Verweis zu Autor und Quelle zu führen. Im Text wird auf
die jeweilige Abbildung /Tabelle, in Klammer, ohne Abkürzung (z.B. Abbildung 1,
Tabelle 1) hingewiesen.
(6) Pläne sind so zu verkleinern, dass sie sich in das Format der
Arbeit einfügen, ohne gefaltet werden zu müssen. Der beidseitige Druck
ermöglicht die über den Buchrücken hinausgehende Darstellungsform. Falls
übliche Maßstäbe nicht buchkonform dargestellt werden können, sind diese auf
die nächsten ganze 50 bzw. 100 abzurunden (z.B. anstatt M 1:200 dann M 1:250).
(7) Literaturangaben abhängig von Buch-, Internet – bzw. Beiträgen in
Sammelwerken.
Bücher: Name Autor/innen, Titel, (Band), Auflage, Verlag, Erscheinungsort,
Erscheinungsjahr.
Beiträge in Sammelwerken: Name Autor/innen, Titel, Herausgeber/in: Titel, Band,
Auflage, Verlag, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, Seitenangaben.
Zitate aus dem Internet: Werden Inhalte aus dem Internet entnommen, sollten –
falls vorhanden – Autor und Titel des Dokuments und der vollständige Pfad
(http://www......) zitiert werden mit Angabe des Datums, an dem die Seite von
der Autorin oder dem Autor abgerufen wurde. Zusätzlich sollte auch ein Bildschirmausdruck
der Internetseite im Verzeichnis digitalen Daten bzw.
im Anhang (als eigener Ordner) der Diplomarbeit eingefügt werden.
1. Einzel- bzw. Gemeinschaftsarbeit
I. Einzelarbeit
Die Diplomarbeit ist grundsätzlich als Einzelarbeit vorgesehen.
II. Gemeinschaftsarbeit
Die gemeinsame
Bearbeitung eines Themas (thematisch zusammenhängenden Bereiches) durch mehrere
Studierende ist zulässig, wenn die Leistungen der einzelnen Studierenden
gesondert beurteilbar bleiben (vgl. Universitätsgesetz 2002 § 81 [3], Universitäts-Studiengesetz
1997 § 61[2] UniStG, Satzungsteil Studienrechtliche
Bestimmungen 2011 TU-Wien §22[1]).
Für diesen Fall sind die
Einzelbeiträge des Themas entsprechend auszuweisen. Die thematische Aufteilung
muss vorweg mit dem Betreuer geklärt werden.
→ Ansuchen