Prof Arch DI
Dr
Abb. Metz Andreas: Universität für
Musik und Darstellende Kunst, Arch. Gallister, Seminararbeit 2006
Wahlseminar Planungs- und Bauökonomie | Ausarbeitung
Ausarbeitung der Seminararbeit. Das Wahlseminar stellt die erste wissenschaftliche
Auseinandersetzung im Rahmen des Architekturstudiums dar. Anhand von
architektonischen Problemstellungen sollen bautechnische Belange im
Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis untersucht werden. Neben Recherchen
im klassischen Sinn sollen Untersuchungen zu bautechnisch relevanten Themen
insbesondere vor Ort, an der Stelle des Bauens - der Baustelle - angestellt
werden. Die Auseinandersetzung in der zeitlichen Verfolgung eines Baugeschehens
umfasst die Analyse, Dokumentation und Reflexion.
E.
Zitierweise und Quellenangabe
Das Wahlseminar Planungs- und
Bauökonomie wendet sich an Architekturstudenten, die in den Bereichen
Hochbauplanung, Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung oder der Betreuung
von Gebäuden im Bestand tätig werden wollen. Im Sinne einer fachbezogenen
Fortbildung dient die Aufgabenstellung der Auseinandersetzung mit Praxis und
Theorie – Planung und Realität. Diese Arbeit soll zeigen, dass der/die
BearbeiterIn in der Lage ist, eine konkrete Problemstellung in einer begrenzten
Zeit zu lösen und entsprechend zu dokumentieren.
Das Seminarthema setzt am Ort der
Umsetzung von Architektur an. Die bautechnische Auseinandersetzung ist dabei
Thema der Seminararbeit. Anhand einer aktuellen Baustelle sollen Details und
ihre Praxislösungen in fotographischer und planerischer Form erfasst,
dokumentiert und reflektiert werden.
Die bautechnische
Lösung einer Fassade vom Entwurf zur Ausführung und deren Realisierung in der
Praxis stellen den Kern der Arbeit dar. Neben der wissenschaftlichen
Dokumentation soll die Arbeit ebenso die Reflexion und kritische
Auseinandersetzung mit dem Detail vom Entwurf bis hin zur Umsetzung beinhalten.
Technische,
funktionelle und bauökonomische Anforderungen prägen hochbautechnische
Lösungen. Die Detailausbildung ist die konstruktive Antwort auf eine gewisse
Problemstellung, die durch den Prozess der Planung entwickelt und letztendlich
realisiert wird.
Kontaktaufnahme mit den
Planerverfassern/ArchitektInnen und Interview des in Errichtung befindlichen
Bauwerks.
Die Seminararbeit
dient der Schärfung des Verständnisses von realisierten Hochbau-Details in
seiner Realisierung. Die Umsetzung eines Entwurfs in der Ausführungs- und
Detailplanung ist im Wesentlichen bestimmt durch: den ökonomischen
Einsatz der Mittel, die logische Anwendung von Materialien, die richtige
Dimensionierung von Konstruktionen. Das Erfassen passiert auf fotografischer
Basis (genaue Angabe des Ortes der Aufnahme, Datum, Zeit, Blende, Kamera).
1.
Auseinandersetzung
mit Praxis und Theorie / Planung und Realität /
2.
Baustellenbesuch
(Anmerkung: Ein Baustellenbesuch sollte nach Absprache mit der
Baustellenleitung erfolgen Studenten haften für sich selbst)
3.
Anreiz und
mögliche Betätigung in einem Architekturbüro. (Architekt bekommt von seinem
Projekt 3D-Fassadenschnitt)
Analyse
realisierter Baukonstruktionen in der Detailbetrachtung anhand von Beispielen
aktueller Baustellen.
Folgenden
Fragestellungen sollen in der Arbeit Beachtung finden:
1.
Darstellen der
ausschlaggebenden Probleme, die zur Entwicklung der Details geführt haben?
2.
Aus welchem Grund
wurde das Detail gerade so gelöst?
3.
Planung ist
Problemlösung. Welche primären Funktion[en] hat das Detail im gewählten Objekt
zu erfüllen?
1.
Reflexion des
Details zum Gesamtkonzept der Planung.
2.
Welche
Anforderungen an die Konstruktion/Gestaltung sind konsequent, welche mittels
Kompromissen realisiert worden?
Das Wahlseminar stellt die
erste wissenschaftliche Auseinandersetzung im Rahmen des Architekturstudiums
dar. Diese Seminararbeit ist, wie in weiterer Folge auch die Diplomarbeiten,
Dissertationen in einem dementsprechenden wissenschaftlichen
Standard auszuführen. Auf Korrektes Umgehen und Genauigkeit mit Abbildungen und
Quellen aller Art wird geachtet. Die Analyse soll in fotographischer und
planerischer Darstellung erfolgen. Ausführliche Legenden, Beschriftungen und
Bemaßungen sollen die Zeichnungen komplettieren. Fremdmaterialien wie
eingescannte Pläne, die als Basis der Arbeit dienen, sollen räumlich (in 3
Dimensionen) AutoCAD-mäßig gezeichnet werden.
Die Ausarbeitung
und Abgabe der Arbeit erfolgt in digitaler Form:
1.
Datenmaterial
Die Abgabe enthält sämtliche Original-Dateien. Die Abgabe ist in folgende Verzeichnisse
zu gliedern:
a)
schriftliche
Ausarbeitung (InDesign & PDF)
b)
Pläne und
3D-Modelle (DWG)
c)
Fotos, Renderings
(JPG bzw. TIF, PDF) in minimaler Auflösung von 300 dpi
d)
Kostengegenüberstellung
(XLS)
e)
Sonstiges
2.
Upload
a)
Das Upload
besteht aus dem oben angeführten Datenmaterial.
b)
Die Dateinamen
und -beschreibung und -beschriftung siehe Upload-Wegweiser.
Das Hauptverzeichnis enthält ist folgend zu bezeichnen:
Matrikelnummer_Nachname_Vorname (z.B. 1234567_Mustermann_Gabriele)
Sämtliche
Dateinamen beginnen mit
Matrikelnummer_Nachname_Vorname_Datei-Inhalt
3.
Layout
Die Vorlage für das Layout der Arbeit dient als Richtschnur. Ein Abweichen
sollte nur in Ausnahmefällen - um eine bessere Lesbarkeit der Arbeit zu
ermöglichen - erfolgen.
Siehe:
Layout-Vorlage als PDF
Siehe Layout-Vorlage als InDesign
16 -
20 Seiten inkl. Abbildungen,
d.h. 30.000 - 40.000 Zeichen reiner Text (exkl. Literatur- und Abbildungsverzeichnisse,
Anhänge etc.). Der Abstract (1.000 - 2.000 Zeichen) in Deutsch und Englisch.
Seminararbeiten sind kapitelweise dezimal numerisch bzw. alphanumerisch zu gliedern.
Die
Gliederung der Arbeit soll seitenbezogen stattfinden und folgende Kapitel
beinhalten:
[1. Seite]
Deckblatt
Das Deckblatt beinhaltet das Rendering des 3D-Fassadenschnitts, sowie die
Bezeichnung Seminararbeit, mit Lehrveranstaltungsnummer,
Lehrveranstaltungsleiter, Bezeichnung des laufenden Semesters, Thema der Arbeit,
bearbeitetes Objekt, Name Verfasser/in, Matrikelnummer, Anschrift,
Telefonnummer, , Abgabe- und Referatstermin
[2. Seite]
Inhaltsverzeichnis
mit Seitenangabe
[3. Seite]
I Zusammenfassung (Abstract)
Ohne Details soll in knappen Sätzen die
wesentlichen Angaben über Ziel, Methodik, Ergebnisse und Konklusion der Arbeit
beschrieben werden (ca. 2.500 Zeichen).
[4. Seite]
II Objektdokumentation
Mit Eckdaten und Bildern (digitale Fotos mind. Auflösung 3 Mio. Pixel, mit
Bildnamen, Bildunterschrift)
[5. - 6. Seite]
1 Einleitung/Problemstellung/Ziel
Kurzes
und prägnantes Einführen in die Problemstellung, dem Grund der Durchführung des
Projektes. Definierung des Ziels in wenigen Sätzen (ca. 5.000 Zeichen)
[7. - 8. Seite]
2 Material/Methodik
Exakte
Beschreibung des Vorgehens, sodass die Arbeit anhand dieser Beschreibung
nachvollzogen werden kann. Genaue Angaben der verwendeten Geräte, Materialien,
Techniken sowie Literatur (ca. 5.000
Zeichen).
[9. - 10. Seite]
3 Resultate
Darstellung
der Ergebnisse (mit Kommentar im Vergleich mit Angaben aus der Literatur). Die
planlichen Ergebnisse sollen sämtliche Planungsschritte und Überlegungen im
Zusammenhang mit der Ausführung beinhalten (ca. 10.000 Zeichen).
[11. - 12. Seite]
4 Visualisierung
Darstellung eines 3D-Fassadenstreifen des realisierten Projektes mit
legendenmäßigen Beschreibung. Die dreidimensionale Zeichnung soll in
charakteristische Schnittführung als 6 bis 12 Meter Ansichtsstreifen
durchgeführt werden. Die Darstellung ist als Vektorgrafik auszuarbeiten. Diese
Vektorzeichnung kann als Hintergrund ein Rendering, Shading in Pixelgrafik
aufweisen. Die Öffnungen sollen im 3D-Fassadenschnitt geöffnet sein. D.h.: Fenster
und Türen (Drehflügel 45°, Kippflügel 20°, Schiebeflügel zur Hälfte) sind die Flügel
(geöffneter Teil) zum Rahmenstock (fixer Teil ist mit der Wand fest verbunden) aufgedreht/geschoben
darzustellen.
[13. - 14. Seite]
5 Gegenüberstellung
geplante und realisierte Fassadenschnitt (2D-Zeichnungen, Zeicheneinheit = 1
Meter)
[15. - 16. Seite]
6 Kostenvergleich
geplante und realisierte Kosten (Kostenberechnung für 1 Meter Fassadenstreifen)
im Vergleich zu BKI – Baukosteninformationssystem:
www.bki.de
[17. - 18. Seite]
7 Diskussion
Ergebnisse der vorliegenden Arbeit im Einklang mit
den Planern. Zu welchen Ergebnissen ist man gekommen? Aufzeigen der Probleme in
der Ausführung (Zusammenführung div. Gewerke), Diskussion der Ökonomisierung
des Details (Abstriche, Einsparungen), Diskussion der Entwicklung - vom Entwurf
zur Ausführung (ca. 5.000 Zeichen).
[19. Seite]
8 Resümee/Konklusion
Prägnante Verdichtung der Ergebnisse mit
Schlussfolgerung (ca. 2.500 Zeichen).
[20. Seite]
Verzeichnisse
Quellenverzeichnis:
Materialien von Architekten, Bauträgern, Baufirmen.
Z.B. Planmaterial: PlanverfasserInnen
(Name Büro, ArchitektInnen…), Projekt, Datum, Rev., etc.
Quellenangabe Literatur: Autor/innen, Titel, Verlag, Auflage, Ort (d.
Erscheinung), Jahr (d. Erscheinung), Seiten (von…bis)
Quellenangabe Gesprächsnotiz: Ansprechpartner (Nachname, Vorname, Titel,
Position) Gesprächs-Ort (Atelier, Baustelle … genaue Adresse), Gesprächs-Zeit
(Termini: Datum, Uhrzeit, persönlich/telefonisch)
E. Zitierweise und
Quellenangabe
Die schriftliche
Ausarbeitung soll so strukturiert sein, dass sich der Inhalt verständlich
erschließt und insbesondere das Ergebnis der Seminararbeit hervorhebt. Die
Seminararbeit beinhaltet wissenschaftliches redliches Arbeiten. Die Ergebnisse
der Arbeit müssen für jeden anderen objektiv nachvollziehbar sein.
Sinngemäße Zitate geben den Gedanken des Autors
wider. Wörtliche Zitate sind sehr sparsam anzuwenden z.B. wenn ein Gedanke sehr treffend
ausgedrückt ist, wenn es sich um eine Begriffsdefinition handelt oder wenn Äußerungen des
Autors analysiert oder interpretiert werden. Zu den Zitaten gehörende
Literaturangaben werden am Ende der Arbeit im Literaturverzeichnis angeführt.
Jede Übernahme
von fremden Texten oder Ideen ist kenntlich zu machen. Dies gilt sowohl für das
wörtliche Zitat als auch für die sinngemäße Wiedergabe. Die Quellenangabe ist
so deutlich wie möglich zu erstellen. Als Fußnote: Name, (Vorname (eventuell abgekürzt)), Stichwort, Jahr,
Zitatstelle
Vgl. Theisen, M.: Wissenschaftliches
Arbeiten, München, 2006, S. 137
Die zitierte
Literatur sowie darüber hinausgehende verwendete Literatur wird am Ende der
wissenschaftlichen Arbeit zusammengefasst. Die Autoren werden dabei in
alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
NAME, Vorname, Titel, Untertitel, Auflage, Ort, Jahr,
Seite(n) von…bis
Theisen, Manuel Rene, Wissenschaftliches
Arbeiten, Technik - Methodik - Form, 13. Aufl. München 2006, S.12-13
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